Meine Meinung.

Flüchtlingsunterbringung [2024-02-21]
FotoAn der Zepernicker Straße in Buch gibt es Überlegungen eine weitere Flüchtlingsunterkunft mit 1.500 Plätzen zu bauen. Das ist aus meiner Sicht ein großes Problem, denn: Schon jetzt sind in Buch etwa 1.500 Flüchtlinge in zwei Gemeinschaftsunterkünften und einer Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht. Damit ist hier schon fast jeder Zehnte Asylbewerber. Jeweils mehr als 500 Menschen sind es darüber hinaus in unmittelbarer Nähe in Karow und Buchholz untergebracht. Eine weitere Ballung von Flüchtlingen bei uns am Stadtrand darf es nicht geben!

Die Flüchtlinge müssen im Bezirk Pankow und in der ganzen Stadt Berlin gerechter verteilt werden. Warum? ❌ Die soziale und verkehrliche Infrastruktur in unseren Ortsteilen reicht schon heute nicht aus. Sie reicht schon gar nicht, um so viele Menschen mit Integrationsbedarf zusätzlich unterzubringen.

❌ Der jetzt neu betrachtete Standort an der Zepernicker Straße verfügt über keinerlei Infrastruktur.

❌ Es mangelt schon heute an ausreichenden Spielplätzen und anderen Aufenthaltsorten.

❌ Pankow hat schon heute zu wenig Schulplätze, vor allem im Oberschulbereich.

❌ Für eine Integration der Menschen in unsere Gesellschaft wird wenig bis nichts getan. Nach wie vor wurde etwa das mehrfach versprochene Bildungs- und Integrationszentrum auf der Brunnengalerie nicht errichtet.

Ein friedliches Zusammenleben kann so nicht gelingen. Denn mit einem Platz in einem beengten Wohncontainer ist es eben nicht getan. Ein Blick auf die Einsatzzahlen von Ordnungs- und Rettungskräften im Umfeld der bereits bestehenden Einrichtungen in Buch zeigt, dass hier offenkundig Probleme bestehen.

Gemeinsam mit der CDU in Pankow fordere ich darum, die Bewältigung der Flüchtlingsunterbringung nicht mehr einzelnen Kiezen aufzuerlegen. Besonders, wenn diese wie in Buch schon heute spürbar überfordert sind. Die Ampelregierung im Bund muss endlich tätig werden. Und im Land Berlin braucht es endlich einen gerechten und verlässlichen Verteilungsschlüssel und eine faire Verteilung der Gelder aus dem Integrationsfond. Pankow leistet selbstverständlich auch weiterhin Hilfe für all jene, die vor Krieg zu uns flüchten. Aber wie Buch und der Pankower Nordosten eine weitere Unterkunft mit so vielen Menschen vertragen soll, ohne dass der soziale Frieden vollends kippt, ist mir völlig unklar.
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Johannes Kraft

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